Nehmen wir das Thema Recycling und Abfall als Ganzes (es gibt aber auch ein Kapitel über die Trennung von Lebensmittelabfällen: Link to food waste Hier

1. Informiere dich
Jedes Land hat seine eigenen Praktiken zur Abfallsortierung, die sich sogar von Region zu Region innerhalb desselben Landes unterscheiden können. Diese Variation kann von gar keiner Sortierung bis hin zu weit verbreiteten Praktiken reichen. Darüber hinaus kann auch die Farbcodierung von Taschen oder Behältern variieren. Zum Beispiel werden in Slowenien Papier/Pappe typischerweise in eine blaue Tonne und Plastikverpackungen in eine gelbe Tonne gelegt. In Belgien hingegen ist die Organisation anders: Plastik gehört in die gelbe Tonne, während Hausmüll in die blaue Tonne gehört. Der erste Schritt in deinem Recyclingprozess ist, dich über die Sortierverfahren in deiner Region zu informieren.

Der direkteste Weg dazu ist, deine gastgebende Organisation zu kontaktieren.

• Was sind die spezifischen Verfahren zur Abfallsortierung in dieser Region?
• Müssen spezielle Taschen gekauft werden?
• Welche Sortiereinrichtungen sind bereits vorhanden?

2. Informiere die Teilnehmer:innen
Du hast einen wichtigen Schritt getan, indem du dich über die Mülltrennung in deiner Region informiert hast. Jetzt ist es an der Zeit, die Teilnehmenden zu informieren. Dieser Schritt sollte zu Beginn des Projekts erfolgen. Du hast die Wahl, wie du diese Informationen vermitteln möchtest: Vielleicht durch ein Spiel? Oder bevorzugst du eine formellere Erklärung? Vielleicht durch Poster? Wenn du letzteres wählst, stelle sicher, dass die Teilnehmer es gut verstehen.

3. Bewusstsein und Verantwortung fördern
Die Sensibilisierung für die Abfallsortierung und die allgemeine Abfallwirtschaft hat Priorität. Es ist wichtig, Einkaufsteams darüber aufzuklären, unnötige Verpackungen beim Einkaufen zu reduzieren. Mehr zum nachhaltigen Einkaufen hier hier. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, einen "Abfallbeauftragten" zu ernennen. Diese Person ist dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass der Abfall ordnungsgemäß sortiert wird, und kann den Prozess bei Bedarf den Teilnehmern erklären. Der Name dieser Rolle kann angepasst werden, um deinen Vorlieben zu entsprechen.

4. Verwandlung
Entfessle deine Kreativität! Abfall ist nicht nur zum Wegwerfen da; er kann auf unterhaltsame und konstruktive Weise wiederverwendet werden. Zum Beispiel kannst du Reste nicht einfach als Müll betrachten, sondern sie in unvergessliche Souvenirs verwandeln. Stell dir vor, du verwendest Holz in einem Bauprojekt und es bleiben Stücke übrig. Anstatt sie wegzuwerfen, bemal sie! Du könntest sogar alle Teilnehmer:innen einladen, sie zu signieren, und diese Holzstücke zu wertvollen Souvenirs deines Camps machen.